Sanierung mittels Insolvenzplan

International tätige Aktiengesellschaft

Branche
Kommunikationstechnologie auf Reinstglasbasis, Aktiengesellschaft, 3 verbundene Unternehmen, größtes konzernunabhängiges Unternehmen in seinem Marktsegment in Europa, Umsatzvolumen ca. 15 Mio. €, 114 Mitarbeiter

Ausgangslage
Das Unternehmen musste sich infolge des Platzens der Dotcom-Blase mit einem Rückgang der Marktpreise um mehr als 70% auseinandersetzen. Die beiden Hausbanken hatten parallel einen Firmenneubau in Höhe von 35 Mio. € finanziert. Die US-amerikanische Muttergesellschaft (Hauptaktionärin) hielt in der schweren Konjunkturkrise an ihrer unzeitgemäßen und nicht durch Gegenleistung gedeckten Entnahmepolitik (mehrere Millionen € p. a.) fest. Trotz der daraus erwachsenden Unternehmenskrise, ließ sich die Konzernmutter nicht zu einem geänderten Umgang mit dem Unternehmen bewegen. Das Unternehmen geriet daraufhin in eine die Existenz bedrohende Schieflage.

Maßnahmen
Gemeinsam mit dem Bankenpool und dem Management der Aktiengesellschaft erstellten wir einen Insolvenzplan und setzten diesen im Folgenden um. Dieser gewährleistete die Weiterführung des Unternehmens durch das qualifizierte Management ohne operative oder strukturelle Einschnitte. Auch die verbundenen Unternehmen, insbesondere die mit der Entwicklung einer weltweit vollständig neuen Technologie beschäftigte Tochtergesellschaft, konnten aufgefangen werden. Im Weiteren wurde der amerikanischen Muttergesellschaft in mehreren in den USA geführten Prozessen die, in Deutschland erarbeiteten, aber von der Konzernmutter im Vorfeld in die USA transferierten, Patente abgerungen.


Ergebnis
Im Ergebnis der Umsetzung des Insolvenzplanes stabilisierte sich die Lage der verbundenen Unternehmen nachhaltig. Im Weiteren konnte die Unternehmensgruppe an einen der großen europäischen Marktführer veräußert werden, so dass sowohl Wachstum als auch Arbeitsplätze langfristig gesichert wurden.

 

 
 
realisiert mit namRED