Liquiditätssicherung und Kosteneinsparungsprogramm

Kraftfahrzeugbranche

Branche
Fahrzeugservice und Fahrzeughandel, Umsatzvolumen ca. 5 Mio. €, 3 inländische Niederlassungen, konsolidiert ca. 65 Mitarbeiter

Ausgangslage
Der konjunkturell und wettbewerbsbedingte Preisdruck führte zu einer rückläufigen Umsatzentwicklung bei einem stetig wachsenden Fixkostenblock. Im Ergebnis erwirtschaftete das Unternehmen deutliche Verluste, welche zu einer die Existenz bedrohenden Liquiditätslage führten. Einer der Primärgläubiger drohte mit Zwangsmaßnahmen, welche eine Insolvenz zur Folge gehabt hätten.

Maßnahmen

  • Wiederaufnahme der Kommunikation mit den Gläubigern und Vermeidung von Zwangsmaßnahmen
  • Stabilisierung der Liquiditätssituation durch Rückzahlungsvereinbarungen und Stundungen
  • Erstellung eines Sanierungskonzeptes mit dem Fokus einer auskömmlichen Ertragssituation auf Basis eines gleich bleibenden Umsatzniveaus
  • Einführung einer Produktivitätsrechnung als Kalkulationsgrundlage und Basis einer aussagefähigen Vorkalkulation
  • Identifikation von Kosteneinsparungen im Fixkostenblock in Höhe von mehr als 450 T€ p.a.
  • Beteiligung der Mitarbeiter am Sanierungsprozess über eine gemeinschaftliche Lohnreduktion bei gleichzeitiger Einführung eines Leistungslohnmodells
  • Erlangung einer Finanzierung für die Restrukturierungskosten

Ergebnis
Nach Abschluss der Restrukturierungsmaßnahmen arbeitet das Unternehmen in einer sich weiter stetig verschärfenden Wettbewerbssituation wieder profitabel. Die mit der Umsetzung der aufgeführten Maßnahmen einhergehende Entspannung der Liquiditäts- und Ertragssituation schaffte die notwendigen Freiräume, um neue Marktbereiche zu erschließen und ein moderates Umsatzwachstum zu ermöglichen. Die Lohnreduktion konnte zwischenzeitlich wieder rückgängig gemacht und die überwiegende Zahl der Arbeitsplätze erhalten werden.

 

 
 
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