Umfassendes Unternehmenskonzept nach IDW
Der Standard vom Fachausschuss Recht und Hauptfachausschuss des IDW mit Datum vom 01. August 2008 bildet die Grundlage des umfassenden Unternehmenskonzeptes, welche Basis der Fortführungsprognose ist. Die Verabschiedung des neuen IDW-Standards erfolgte Mitte Oktober, dessen Veröffentlichung im November 2009.
Die Kernbestandteile eines umfassenden Unternehmenskonzeptes nach IDW sind:
- Auftragsumfang
- Beschreibung Auftragsgegenstand
- Darlegung der wirtschaftlichen Ausgangslage
- Analyse des Krisenstadiums und der wahren Ursachen
- Darstellung des Leitbildes des sanierten Unternehmens
- Maßnahmenplan
- Integrierte Unternehmensplanung
Insbesondere kommt künftig der Herausarbeitung nachfolgender Positionen eine wesentliche Bedeutung zu:
- Darstellung des Unternehmens:
- Unternehmensgeschichte
- Umfeld-Branche-Wettbewerb
- rechtliche Grundlagen
- Qualität der übergebenen Unterlagen und Informationen
- Potenziale und Reserven
- Stärken / Schwächen und Chancen / Risiken
- Krisenphasen:
- Krisenstadium
- Analyse und Bewertung aller relevanten Parteien und Gruppen, die mit
dem Unternehmen in einer Geschäftsverbindung stehen oder
anderweitig Ansprüche oder Interessenlagen mit der Unternehmung
verbinden
- Krisenursachen:
- Umfeldanalyse
- Externe / interne Ursachen
- Fortführungsprognose: siehe vorstehende Ausführungen
- Klar terminierte und quantifizierte Sanierungsmaßnahmen mit Verantwortlichkeiten: Unterteilung in Sofort- und mittelfristige Maßnahmen
- Erarbeitung einer integrierten Unternehmensplanung (Kosten- und Ertragsplanung, Planbilanz und Liquiditätsplanung)
- Bericht: Erläuterung Planprämissen / Unternehmensleitbild, Sanierungsfähigkeit sowie aller vorgenannten Faktoren
Sanierungsfähig = Fortführungsfähig
+ nachhaltige Renditefähigkeit
+ nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit
Die Sanierungswürdigkeit findet über die Beurteilung des subjektiven Fortführungswillens und die Darstellung des Unternehmensleitbildes Eingang in die Fortführungsprognose.
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