Zielvorstellung

Die Regelung des Unternehmensüberganges setzt strategische Denkansätze voraus und lässt sich nicht ausschließlich mit steuerrechtlichen Überlegungen bewältigen.
Die Strategieansätze sollten weit im Vorfeld des eigentlichen Unternehmensüberganges geplant und geprüft werden, um notwendigen Korrekturen und deren Umsetzung ausreichend Zeit zu geben.
Der erste und entscheidende Schritt zu einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge ist die Festlegung der eigenen Ziele, an welchen sich dann der weitere - regelmäßig hochkomplexe - Übergabeprozess anschließt.
Es gilt der Grundsatz: Je früher die mit der Unternehmensübergabe verbundenen Ziele festgelegt sind, desto größer ist die Chance, diese auch erfolgreich zu realisieren!

Der Senior-Unternehmer
Die Definition der eigenen Ziele gestaltet sich häufig schwieriger, als im ersten Moment gedacht. Sobald die Überlegungen vertieft werden, finden sich dann doch verschiedene wesentliche Punkte, welche sich durchaus in Ihrer Wirkung auch entgegenstehen können. So drängt sich die Erzielung eines maximalen Verkaufserlöses bei erster Betrachtung als Primärziel geradezu auf.
Nach tieferer Analyse wird jedoch meist deutlich, dass doch noch dem einen oder anderen Punkt, zum Beispiel ein potenzieller Nachfolger in der Familie oder auch enge persönliche Verbindungen am Unternehmensstandort, ein hohes Gewicht zukommt. Nach unseren Erfahrungen ist es hilfreich, alle zu berücksichtigenden Aspekte auf Ihre Relevanz zu prüfen. Wir empfehlen, zumindest die folgenden Punkte in die eigenen Überlegungen einzubeziehen:

  • Sicherung des Lebenswerkes
  • Sicherung der Altersvorsorge
  • Sicherung der Familie
  • Maximierung des Veräußerungsgewinns
  • Ablösung von Schulden / Lösung wirtschaftlicher Probleme
  • Abgabe der Verantwortung
  • Annahme neuer Herausforderungen und/ oder Auseinandersetzung mit der künftigen Freizeitgestaltung

Der Nachfolger
Auch für potentielle Nachfolger stellt die Festlegung der eigenen Ziele den entscheidenden Schritt für die Übernahme eines Unternehmens dar. Auch wenn die grundsätzliche Entscheidung für eine unternehmerische Tätigkeit bereits gefallen ist, sollte diese auf jeden Fall weiter konkretisiert werden, um unliebsame Überraschungen oder gar ein böses Erwachen zu vermeiden. Hier sollten, abseits von jeder Euphorie, die folgenden Punkte zwingend berücksichtigt werden:

  • Eigene Stärken und Schwächen
  • Eigener Werdegang versus Unternehmensgegenstand
  • Persönliche Zukunfts- und Familienplanung
  • Finanzielle Möglichkeiten
  • Übernahme von Verantwortung
  • Führungsqualitäten

 

 
 
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